Spätstart in die Sommer-Saison: Nachdem die spanischen Grenzen sich wieder für Urlauber öffnen, steigt die Zahl an Mallorca-Reisenden täglich. Noch herrscht vielerorts gähnende Leere – doch je mehr Bundesländer in die Ferien starten, desto gefragter ist auch die Lieblingsinsel der Deutschen. Um auch im Ausland Covid-19 keine Chance zu geben, meiden Urlauber im besten Fall große Menschenansammlungen und überfüllte Plätze. Wir haben die Top Ten der einsamen Orte für den Mallorca-Urlaub zusammengestellt.
Ausblick vom Puig de Randa
Im Landesinneren thront der Puig de Randa mit über 500 Metern Höhe. Durch seine markante Form wirkt er wie ein Tafelberg. Vom Gipfel reicht die Aussicht über das Tal bis hin zur kleinen Nachbarinsel Cabrera. Mallorquiner nennen ihn den heiligen Berg, da es hier gleich drei Klöster gibt. Das unterste Kloster Santuari de Gràcia gilt unter Locals als das schönste. Nach über 500-jähriger Geschichte wirkte im 20. Jahrhundert Antoni Gaudí dort an Umbauarbeiten mit.
Bergdorf Fornalutx
Ein Blumenmeer erwartet Urlauber im schmucken Bergdorf Fornalutx im Nordwesten der Insel nahe Sóller. Das Dörfchen liegt idyllisch im Tramuntana Gebirge und bietet einen willkommenen Kontrast zu der Hektik der Haupttouristenorte. Schmale, autofreie Gassen und steile Treppen schlängeln sich zwischen Naturstein-Häusern. Das beschauliche Bilderbuch-Dorf darf sich mit dem Titel des schönsten Dorfes Mallorcas schmücken und ist absolutes Must See.
Blue Hour in Deia
Wenn die Busgruppen das Bergdorf in der Serra de Tramuntana verlassen, kehrt Ruhe in Deia ein. Das Örtchen fasziniert mit einem spektakulären Fernblick über das Gebirge bis zum Meer. Der beste Punkt, um das Panorama zu genießen, und gleichzeitig Hauptattraktion ist der Friedhof am höchsten Punkt des Dorfes. Unter den liebevollen und teils außergewöhnlich angelegten Gräbern befinden sich auch die Ruhestätten von berühmten Musikern und Künstlern.
Burg mit Aussicht
Lohnenswert ist der kurze Aufstieg zum Castell de Santueri. Die romantische Burganlage liegt auf dem gut 400 Meter hohen Tafelberg Puig de Santueri südöstlich von Felanitx. Sie ist im Privatbesitz einer Familie, die die Burg vor wenigen Jahren komplett saniert hat. Vom Castell aus genießen Besucher einen beeindruckenden Ausblick über die Hügelkette Serres de Llevant sowie die nahegelegene Küste.
Fischerdorf Cala Figuera mit Torre D’en Beu
Über dem beschaulichen Hafen Cala Figuera im Südosten Mallorcas thront der Wachturm Torre D’en Beu. Vom etwa 500 Meter entfernten Turm aus sieht das Fischerdorf nahezu wie eine gemalte Kulisse aus: Fischer nähen ihre Netze und das türkise Meer schimmert zwischen den weißen und beigen Häusern mit kräftig grün gestrichenen Bootsgaragen. Wer schon morgens hierher kommt, freut sich über die herrliche Ruhe und genießt zu Mittag fangfrischen Fisch.
Landschaft bei Cala Torta
Ein unvergesslicher Ausflug ist für viele Urlauber eine Fahrt durch die Landschaft bei der Bucht Cala Torta. Durch unberührte Natur führt eine Straße, die bei der kleinen Bucht nordöstlich der Kleinstadt Artà endet. Die dünnbesiedelte Region beeindruckt durch ihre bergige Landschaft und die bizarren Felsformationen sind beliebte Fotomotive. Viele Pfade und Wanderwege führen entlang der malerischen Küste durch diese Region.
Sonnenuntergang an der Cala Mesquida
Etwa sieben Kilometer von Capdepera entfernt befindet sich die Bucht Cala Mesquida, die Teil eines Naturschutzgebietes ist. Dünen umgeben den 300 Meter langen feinen Sandstrand und bieten ein zuhause für Kormorane und Möwen. Bei Wind kommen hohe Wellen auf, was beim Baden besondere Erfrischung und Abwechslung bietet. Die Rückfahrt erst spät zu unternehmen lohnt sich, denn in der nordöstlichsten Badebucht gibt es einen traumhaften Sonnenuntergang.
Stille am Cuber-Stausee
Mit Ausgangspunkt am Cuber-Stausee, einem der wichtigsten Wasserreservoirs der Insel, finden Wanderer eines jeden Fitnesslevels ihre passende Tour. Familien nutzen den sehr einfachen Rundweg um den Stausee, erfahrenere Bergsteiger erklimmen den Puig de l’Ofre. Da das Wasser als Trinkwasserspeicher dient, gelten die Vorschriften eines Wasserschutzgebiets. Statt Baden genießen Urlauber hier die Schönheit der kargen Berglandschaft und die Stille.
Unberührtes Naturparadies Sa Dragonera
Früher versteckten Piraten hier ihr Diebesgut, heute wuseln Eidechsen über das Eiland und Seevögel nisten dort. Bereits seit 1995 ist Mallorcas kleine Schwesterinsel Sa Dragonera Naturschutzgebiet. Gruppen von über zehn Personen benötigen eine extra Erlaubnis, daher brauchen Ausflügler keine Besucherströme zu fürchten. Urlauber schippern von Sant Elm mit kleinen Ausflugsbooten zur Insel und wandern auf schmalen Pfaden zu einsamen Buchten.
Wanderung zum Cap Blanc
Südöstlich von Palma findet sich das Cap Blanc. An einer Steinküste gelegen beeindruckt die Landschaft durch die Gegensätze von Land und Wasser. Idealer Startpunkt ist der Strand Cala Pi, von dem Urlauber über malerische Wege entlang der Steilküste einen atemberaubenden Ausblick genießen. Begleitet von der felsigen mediterranen Landschaft führt der Pfad an einem verlassenen Militär-Gelände vorbei bis zum Wachturm Torre del Blanc.
Quelle: fincallorca.de
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