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Tourtipp: Die neue Reisefreiheit genießen – Geheimtipps für den Kurzurlaub in Europa

Neue Reisefreiheit nach dem Lockdown

Seit Mitte Juni können Deutsche wieder in zahlreiche Nachbarländer reisen und dort ihren Urlaub verbringen. Maskenpflicht, Abstandsregularien und Hygienekonzepte verändern das Reiseerlebnis jedoch nachhaltig, weshalb einige Urlauber in diesem Jahr weniger bekannte Orte den klassischen Zielgebieten vorziehen.

In diesen Ländern können Urlauber trotz Corona-Regularien die wiedergewonnene Reisefreiheit genießen:

(Credits: Andrew Mayovsky)

Österreich – Erholung am See

Seit Mitte Juni 2020 sind die österreischischen Grenzen zu Deutschland für Reisende geöffnet. Wer es naturnah und idyllisch mag, sollte sich für einen Kurztrip zu einem der zahlreichen Badeseen Österreichs entscheiden. Nur etwa 30 Kilometer vom bekannten Wolfgangsee entfernt liegt beispielsweise der glasklare Hintersee. Ebenfalls im Salzkammergut befindet sich der gerade einmal 900 Meter lange und breite Offensee. Umgeben von einer eindrucksvollen Bergkulisse ist der See idealer Ausgangspunkt für Wanderungen oder einen entspannten Spaziergang auf dem Rundwanderweg um den Bergsee.

(Credits: Sergey Novikov)

Luxemburg − Metropole im Mini-Format

Wer aktuell nach einem geeigneten Ziel für eine Städtereise sucht, sollte Luxemburg in die engere Wahl ziehen. Auch hier dürfen Touristen ab Mitte Juni wieder Urlaub machen. Das Großherzogtum und seine Hauptstadt begeistern mit einer historischen Altstadt, Parks, zeitgenössischer Architektur und der mächtigen Festung auf dem Bockfelsen. Wer die Natur der Stadt vorzieht, sollte den einzigen Nationalpark des Landes, den Upper-Sure, besuchen. Aktivurlauber können im Parkgebiet wandern, schwimmen oder Kanu fahren.

(Credits: Trabantos)

Niederlande – Leiden statt Amsterdam

Wer bei einer Reise in die Niederlande Wert auf Grachten, kleine Kanäle und verwinkelte Gassen legt, aber eine Alternative zur Metropole Amsterdam sucht, für den ist Leiden die Destination der Wahl. Die Geburtsstadt Rembrandts lässt sich bequem zu Fuß oder per Fahrrad erkunden. Bekannt ist das Städtchen auch aufgrund der vielen romantischen Wandgedichte, die die Fassaden der Backsteinhäuser zieren. Von der alten Burgfestung Burcht van Leiden haben Besucher einen schönen Ausblick auf die Stadt. Empfehlenswert für Naturfreunde ist der Botanische Garten nahe der Universität.

(Credits: Shen Max)

Frankreich – Weite des Atlantiks und Dune du Pilat

Auch Frankreich öffnet sich langsam wieder für den Tourismus und teilt das Land in rote und grüne Corona-Zonen. Die grünen Regionen des Landes sind nur wenig von der Pandemie betroffen und genießen daher schon erste Lockerungen nach dem Lockdown. Hier soll im Sommer auch der Tourismus wieder möglich sein. Besonders viel Abstand können Reisende zum Beispiel an der Atlantikküste mit den kilometerlangen Sandstränden halten. Historische Bauten und kleine Gassen finden Urlauber nicht weit entfernt in Bordeaux, dessen Altstadt Teil des UNESCO-Welterbes ist. Ebenfalls sehr beliebt bei Besuchern ist die Dune du Pilat, die höchste Sanddüne Europas, die rund 65 Kilometer südwestlich von Bordeaux liegt. Aufgrund der geltenden Corona-Beschränkungen sollten sich Reisende aber vorab über Öffnungszeiten und Besucherregularien erkundigen.

(Credits: Madam Pong)

Schweiz – Wandervielfalt von Zürich aus

Bereits jetzt gelten erste Lockerungen für Einreisen in die Schweiz, ab Mitte Juni soll dann wieder freier Reiseverkehr möglich sein. Aktivreisende, die einen Kurztrip in die Schweizer Bergwelt planen, finden von Zürich aus zahlreiche Wanderrouten von unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrad. Viele Wanderwege sind sogar bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ab Zürich zu erreichen. Hier sollten Reisende jedoch an die geltende Maskenpflicht denken. Besonders beeindruckend ist zum Beispiel der Rigi-Panoramaweg mit wunderschöner Aussicht auf den Vierwaldstätter- und den Zugersee. Die abwechlsungsreiche Strecke ist auch für Ungeübte zu bewältigen und bietet zahlreiche Möglicheiten für Pausen.

(Credits: Ihor Pasternak)

Kroatien – Land der 1000 Inseln

Zu Kroatien gehören mehr als 1.200 Inseln und Halbinseln, die bei Touristen aus dem Ausland mehr oder weniger bekannt sind. Wer also etwas Ruhe und vor allem Abstand zu seinen Mitmenschen sucht, sollte eine Unterkunft auf den weniger bekannten Eilanden buchen. Dazu gehören beispielsweise Solta, Korcula oder Molat. Hier finden Reisende neben kristallklarem Wasser, idyllischen Dörfern und Sonnengarantie auch einsame Buchten und Strandabschnitte, so dass einem entspannten Urlaub auch in Corona-Zeiten nichts im Weg steht. Die Einreise nach Kroatien ist übrigens schon jetzt möglich, solange Besucher die Buchungsbestätigung für Hotel oder Ferienwohnung vorweisen können.

(Credits: Nella)

Portugal – Tagestouren von Lissabon aus

Portugal kam bisher vergleichsweise gut durch die Corona-Krise und verzeichnete eine geringe Krankheitsrate im Gegensatz zu Nachbarland Spanien. Daher heißt das Land ab Mitte Juni auch wieder Urlauber willkommen und arbeitet derzeit an verschiedenen Hygienekonzepten für Strandbesuche und Hotelaufenthalte. Wer aktuell nach einer Mischung aus Städtereise und Aktivurlaub sucht, sollte sich für einen Kurzurlaub in Lissabon entscheiden. Die Metropole bietet einerseits alle Vorteile einer Großstadt, anderserseits können Urlauber von hier aus auch problemlos Tagesausflüge in das Surf-Mekka Peniche machen oder im nahgelgenen Nationalpark Serra da Arrabida wandern und entspannen.

Empfehlung: Urlauber sollten für alle Reiseziele vor Anreise ausreichend Erkundigungen über Corona-Regularien und mögliche Einschränkungen bei Sehenswürdigkeiten und Gastronomie einholen.

Quelle: weekend.com, Shutterstock