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Die Top 10 Nationalparks der Welt

Wilde Tierherde mit Zebra

Unberührte Natur und weite Savannen. In den Nationalparks Afrikas kann man die wilde Tierwelt noch hautnah erleben (Foto: depositphotos)

Nationalparks bieten atemberaubende Landschaften in abgelegenen Gebieten: In geschützten Naturräumen werden beeindruckende Kunstwerke der Natur erhalten und für Besucher zugänglich gemacht. trivago hat unter über 100 Nationalparks eine spektakuläre Top-10 ausgewählt: Einsame Inseln und Korallenriffe vor der Küste Venezuelas, urige Bergdörfer im italienischen Ligurien oder fleischfressende Pflanzen im irischen Moorgebiet – abseits der bekannten Parks bieten nahezu unberührte Regionen Naturerlebnisse der besonderen Art.

Dies sind die Top 10 Nationalparks, die diesen Sommer unter Reisenden auf trivago am populärsten waren:

1. Nationalpark Torres del Paine, Chile (Última Esperanza)

In der spektakulären Landschaft des chilenischen Nationalparks Torres del Paine erleben Besucher eine Kombination aus erhabenen Bergmassiven, smaragdgrünen Seen und weiten Gletschergebieten. Wahrzeichen des Parks und gleichwohl Namensgeber sind die drei turmartige Felsformationen Torres del Paine – die blauen Türme. In der unwirklich schönen und eindrucksvollen Landschaft übernachten Nationalpark-Entdecker in kleinen Camps oder gemütlichen Hotels jeglichen Komforts. Wanderungen durch schneebedeckte Gipfel und Täler stehen hier ebenso auf dem Programm wie ein Ausritt durch die Berge oder abenteuerliche Kayak-Touren.

2. Tikal Nationalpark, Guatemala (El Petén)

Im Tikal Nationalpark tauchen Gäste tief in die Maya-Kultur ein. Im größten ausgegrabenen Ort des amerikanischen Kontinents finden Nationalpark-Entdecker auf 16 Quadratkilometern Tempel, Paläste und andere faszinierende Überreste aus der Zeit der Maya-Zivilisation. Die hiesigen Maya verließen die Gegend vor rund 1000 Jahren und überließen ein archäologisches Schmuckstück. Die Region im nördlichen Guatemala ist Kultur- und Naturschutzgebiet zugleich. In der Dschungel-Landschaft treffen Besucher auf viele Affenarten, Papageien und den großen Tropenvogel Tukan.

3. Jasper Nationalpark, Kanada (Alberta)

Im größten Nationalpark der kanadischen Rocky Mountains begeben sich Besucher auf die Spuren von Grizzly, Kojote, Luchs & Co. Die zerklüftete Gebirgslandschaft im Athabasca Valley wird von schillernden Seen und gewaltigen Gletschern durchzogen. Die beeindruckenden Columbia Icefields speisen acht große Gletscher, die Mutige auf einer geführten Tour mit speziellen Bussen entdecken können. Im Sommer bietet der Park reichlich Raum für Mountainbike- und Rafting-Touren, im Winter wartet er mit abenteuerlichen Ski-Routen auf. Die Schönheit des Jasper Nationalparks spricht für sich: Er ist mit zwei Millionen Besuchern im Jahr einer der meistbesuchten Nationalparks Kanadas.

4. Nationalpark Cinque Terre, Italien (Ligurien)

Die malerische Gegend im italienischen Ligurien steht schon seit vielen Jahren unter Naturschutz. An Berghängen über dem Meer erbaut fügen sich die fünf bunten Dörfer – die Cinque Terre – in die Landschaft ein. Kleine Hotels und Pensionen beeindrucken mit faszinierenden Ausblicken über die malerische „Bucht der Dichter“ im Golf von Genua. Auf vielen Wanderrouten durch die fünf Dörfer und ihr bergiges Hinterland erwarten Besucher traumhafte Aussichten über das Meer. Der sogenannte Liebesweg „Via dell`Amore“ verdankt seinen Namen einer romantischen Geschichte: Lange mussten die Bewohner der kleinen Bergdörfer Riomaggiore und Manarola beschwerliche Wege auf sich nehmen, um ihre Nachbarn zu besuchen. Der heutige Wanderweg verbindet die Orte nun über einen leicht begehbaren Pfad.

5. Nairobi Nationalpark, Kenia (Nairobi)

Vor den Toren der kenianischen Metropole eröffnet der Nairobi Nationalpark seinen Besuchern Einblicke in das Leben afrikanischer Wildtiere. Nationalparkgäste erwarten neben 400 Vogelarten auch Löwen, Geparden, Zebras und ihre Zeitgenossen. Der Park beherbergt außerdem eines der erfolgreichsten Schutzgebiete für Nashörner. Hier erleben Tierfans das seltene Spitzmaulnashorn in seiner natürlichen Umgebung. Für Elefanten ist Kenias erster Nationalpark zu klein – jedoch befindet sich im Park eine weltberühmte Aufzuchtstation für Elefanten-Jungtiere, die regelmäßig ihre Tore für Besucher öffnet. Der Park besteht überwiegend aus Savannen-Landschaften, im Westen erstreckt sich ein Hochland mit ausgedehnten Wäldern sowie Tälern mit saisonal wasserführenden Flüssen.

6. Arches Nationalpark, USA (Utah)

In den Red Rocks im amerikanischen Utah treffen Besucher auf rund 2000 natürlich gewachsene Steinbögen – die Arches. Mit 14 Metern Höhe ist der Delicate Arch der größte unter ihnen. Die urigen Felsformationen entstehen und vergehen durch natürliche Erosionsprozesse immer wieder neu. Die Farben und Formen der ungewöhnlichen Landschaft im Colorado-Plateau gibt es nirgendwo anders auf der Welt. Den Park entdecken Besucher auf abenteuerlichen Jeep-Safaris, zu Fuß auf einem der vielen Wanderwege oder mit dem Kayak auf dem Colorado River. Auch Kletterer kommen im Arches Nationalpark auf ihre Kosten: Das Freiklettern ist im Park an vielen Felswänden erlaubt.

7. Connemara Nationalpark, Irland (Connaught)

Im Westen Irlands liegt der malerische Connemara Nationalpark. Die ausgedehnte Moorlandschaft war früher Teil eines Farmgebietes – der Kylemore Abbey. Noch heute sind Erinnerungen an die menschliche Besiedelung zu sehen: Im Park entdecken Besucher 4000 Jahre alte megalithische Kammergräber. Heute traben wildlebende Connemara Ponies durch den Park, neben ihnen lebt hier erhabenes Rotwild. Die Farbe der fruchtbaren Landschaft wird durch fliederfarbenes Heidekraut bestimmt. Botanikfans finden außerdem viele Orchideen-Arten und fleischfressende Pflanzen wie den Sonnentau vor. Einige der Berge im Park gehören zu den Twelve Bens, einem irischen Gebirgszug, der spektakuläre Blicke über das Land verspricht.

8. Nationalpark Los Roques Archipel, Venezuela (Vargas)

170 Kilometer vor der Küste Venezuelas bilden 42 kleine Inseln und unzählige Sandbänke den Nationalpark Los Roques Archipel. Aufgrund der großen Distanz zum Festland erwartet den Besucher eine nahezu unberührte Natur mit einigen der besterhaltenen Korallenriffe der Welt. Unterschiedliche Wasserfarben von dunkelblau bis türkisgrün und dazu hell-weißer Sandstrand erfreuen den Besucher jeden Tag aufs Neue. Mit dem Boot lassen sich Inselentdecker auf eine der kleinen Eilande und Sandbänke fahren. Dort erleben sie für einen Tag, wie man sich als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel fühlt. Überall auf dem Archipel erwarten sogenannte Posadas ihre Gäste: die im südamerikanischen Raum typischen Hotels stehen für kleine, familiär geführte Häuser in ländlichen Gegenden.

9. Nationalpark Picos de Europa, Spanien (Asturien, Kastilien und León, Kantabrien)

Parallel zum Atlantischen Ozean verläuft der größte spanische Nationalpark Picos de Europa. Die erhabene Berglandschaft ist ein Paradies für Spaziergänger: Etwa fünf Stunden braucht ein flinker Wanderer, um die Cares-Schlucht zu bezwingen, die die Gebirgskette Picos de Europa in zwei Hälften teilt. Auf 1100 Metern Höhe liegen im asturischen Teil des Parks die Covadonga Seen, die sich meist in einem faszinierenden Nebelpanorama zeigen. Von der Basilica de Santa María Real in Covadonga bietet sich Besuchern ein atemberaubender Blick über die Berge. Gleich nebenan beherbergt die in eine Felsenhöhle gebaute Kapelle von Covadonga ein Marienheiligtum und ist damit Ziel vieler Pilgerer. Am Abend kehren Spanien-Urlauber in eine der sogenannten Sidrerias ein, wo sie sich den spanischen Apfelwein Sidra schmecken lassen.

10. Nationalpark Berchtesgaden, Deutschland (Bayern)

Wie in die Episoden der kleinen Heidi versetzt, fühlen sich Besucher des Nationalparks Berchtesgaden. Im einzigen deutschen Alpen-Nationalpark gibt es noch viele kleine Almen und Bergbauern. Daneben ragen steile Berghänge in den Himmel und mittendrin ruht der anmutige Königssee am Fuße des 2713 Meter hohen Watzmanns. Die bayerische Hochgebirgslandschaft zeichnet sich durch eine große Artenvielfalt aus. Wanderer auf den unzähligen Wanderrouten treffen mit etwas Glück auf Gämse und den Alpensteinbock. Verschiedene Enzian-Arten und das geschützte Edelweiß machen das Alpenabenteuer perfekt.

(Bildrechte: depositphotos)