Test & Rat

Spartipps: So buchen Familien clever ihre Ferien 2024 

Schnee und Eis in Deutschland haben die Reiselust befeuert. Schon jetzt liegen die Buchungen für die Sommerferien über dem Vorjahresniveau. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Reisevergleichsportals HolidayCheck. Schon immer werden die Weihnachtsfeiertage und der Januar von Deutschen genutzt, um mit Familie und Freunden die Urlaubsplanung zu beginnen. Deshalb starten die Veranstalter bereits ab Herbst mit den ersten Frühbucherangeboten. Für die Reisebürobranche sind die Tage um den Jahreswechsel bis Ende Februar Hochsaison. Demzufolge lässt sich jetzt sehr gut vorhersagen, wie sich das Reisejahr 2024 gestalten wird und welche Trends und Tendenzen es gibt.

Osterferien 2024: Türkei ist Spitzenreiter

Neben der Türkei sind Spanien, Griechenland und Ägypten beliebte Ziele im März und April.

  • Mit Abstand das größte Interesse gibt es für die Türkische Riviera. Preislich ist die Region seit Oktober stabil und in der Regel die Günstigste. Für einen Badeurlaub ist es dieses Jahr an Ostern noch etwas kühl.  Um den Frühling am Meer zu genießen, bietet die Region ideale Bedingungen und viele Hotels verfügen über große Indoor-Pools.
  • An Platz zwei steht Hurghada bei den Suchanfragen über Ostern. Auch für Marsa Alam steigt seit November deutlich das Interesse der Urlauber. Preislich sinken die Angebote beider ägyptischer Regionen seit Oktober. Eine Ausnahme bilden hier nur die Osterferien.
  • Am drittstärksten nachgefragt ist Mallorca. Die gute Nachricht: die  Angebotspreise sinken seit Oktober konstant.
  • Im Durchschnitt lagen die Preise über die Top 15 Destinationen hinweg bei +2 Prozent
Sommerferien 2024

Wie viel Urlaub die Deutschen sich dieses Jahr gönnen ist noch nicht klar: Es scheint, als konzentrierten sich die Familien erst auf die Planung des Sommerurlaubs.

Auch im Sommer 2024 ist das Interesse für die Türkische Riviera bislang mit Abstand am größten. Preis-Leistung dieser Region sind für viele UrlauberInnen das Hauptargument. Außerdem beliebt sind Mallorca, Kreta und Rhodos. Auch für Gran Canaria hat das Interesse deutlich angezogen.

Trend zu kürzeren Reisen bei Familien

Die Reisedauer ist im Vergleich zum Vorjahr etwas kürzer geworden. Familien verbringen im Sommerurlaub im Durchschnitt zehn Tage im Urlaub – zwei Tage weniger als noch 2023. Über die beliebtesten Urlaubsregionen hinweg zahlen Familien für zehn Tage circa 4.200 Euro. Bei kürzerer Reisedauer sind das im Schnitt drei Prozent mehr als im Vorjahr.

 Früh buchen lohnt sich. Spartipps für die Sommerferien:

Wer sich ab Oktober mit dem Jahresurlaub beschäftigt, kann viel Geld sparen. Auch dieses Jahr hat sich gezeigt, dass die Preise gerade im November einen Tiefpunkt erreichen. Ab November bis in den März hinein drücken Frühbucherangebote die Reisepreise.

  • Gesunken sind die Preise im Laufe des Herbstes für die Vereinigten Arabischen Emirate wie Dubai, Kreta, Ägypten, Gran Canaria und Tunesien
  • Preisstabil sind die Türkische Riviera, Fuerteventura und Mallorca
  • Einen Preisanstieg verzeichnen aktuell Lanzarote, Teneriffa, Kos, Rhodos und die Türkische Ägais
 Auswirkungen des Nahostkonflikts auf Reisen nach Ägypten

„Die klassischen Urlaubsregionen um Hurghada und Marsa Alam senken seit Oktober konstant die Preise, aber noch scheint die Strategie nicht aufzugehen. Die Buchungen liegen bisher unter dem Vorjahr. Bleibt abzuwarten, wie sich der Konflikt weiterentwickelt und ob Ägypten einen Last-Minute Boom erfährt“, so Christoph Heinzmann von HolidayCheck.

Mietwagen: Deutlich günstigere Preise als 2023 auf Mallorca, Sardinien und in Lissabon

Nutzer, die jetzt nach einem Ferienauto suchen, schlagen gerne zu: So gibt es schon ein Viertel mehr Buchungen als im Januar 2023. Das liegt sicherlich an den niedrigeren Preisen für 2024. Vor allem die skandinavischen Länder und Island werden mehr gebucht als letztes Jahr.

Im Vergleich zu 2023 gibt es signifikante Preisnachlässe – allerdings nicht in allen Regionen. Dies sind die Preis-Tipps:

  • Die Preise auf Mallorca im Juli sind im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 47 Prozent gesunken.
  • Auch Italien ist durchgehend günstiger als 2023. So kostet beispielsweise ein Mietwagen im Juli auf Sardinien für eine Woche im Schnitt 280 € – das sind 25 Prozent weniger als im Vorjahr.
  • In Lissabon sind Mitte Juli die Mietwagenpreise im Vergleich zum Vorjahr sogar um mehr als 75 Prozent gesunken (Ausnahme Faro).
  • Auch bei Fernreisen sind die Mietwagenpreise in den vergangenen Monaten gesunken. Allerdings sind die Preisrückgänge hier sehr regionsspezifisch. So sind die Preise in Südafrika und den USA stabil geblieben. In Mexiko sind die Preise im Juli hingegen deutlich günstiger geworden.
  • Für Abreisen im Frühjahr sind die Preise in Mittelamerika hingegen stark gestiegen.
  • Insgesamt gilt: Wer flexibel ist, kann beim Mietwagen viel Geld sparen, wenn er im Juli statt im August reist – oder den Mai wählt. Der Monat bietet sich mit den Pfingstferien in einigen Bundesländern, jeder Menge Brückentagen und sehr günstigen Preisen für Mietwagen im ganzen Mittelmeerraum an.

Fazit:

Frühbuchen lohnt sich – vor allem für Familien. Das zeigt die Auswertung anhand von Tausenden von Angeboten auch dieses Jahr wieder deutlich. Weiterhin sichern sich viele mit Flex-Pauschalreisen ab, die kostenlos oder kostengünstig storniert oder umgebucht werden können.

Wer im Sommerurlaub einen Mietwagen möchte, sollte sich die günstigen Preise der Frühbucherzeit sichern – und im Zweifel kostenfrei stornieren und erneut buchen, sollten sich die Preise noch weiter nach unten bewegen.

 

Text: Redaktion, Quelle Holidaycheck. Bild: depositphotos