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Ottobeuren – Urlaub mit viel Kultur und Kunst

Ottobeuren: Das Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth – mit der Hundertwasser-Ausstellung ist einen Besuch wert

Hundertwasser in Ottobeuren

Neben der weltberühmten Basilika ist das Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth – mit der Hundertwasserausstellung ein weiterer lohnenswerter Anziehungspunkt des beschaulichen Ortes im bayerischen Alpenvorland.  International zählt er zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine Popularität beruht auf der Strahlkraft seiner Malerei, seiner natur- und menschengerechteren Architektur und seinem wegweisenden Engagement für Ökologie und Umweltschutz. Sein Streben nach dem Einklang von Mensch und Natur spiegelt sich in seiner Rolle als Vorreiter für eine „Grüne Architektur“ wider. Seine Bauwerke in aller Welt zeigen sein Konzept eines menschen- und naturgerechteren Wohnens: bewaldete Dächer, organische Formen – auf einen Nenner gebracht – Vielfalt statt Monotonie. Die Ausstellung zeigt auf etwa 1.000 qm Gemälde, u.a. „Unendlichkeit ganz nahe“, „der Nasenbohrer“, Originalgrafiken, Jugendwerke, Tapisserien, Architekturmodelle sowie Beispiele seiner Beiträge zum Umweltschutz. Öffnungszeiten des Museums bis 22. Oktober 2023: Dienstag – Freitag 11-16 Uhr, Samstag und Sonntag 12-17 Uhr, Montag geschlossen.

 Ab ins Klostermuseum!

Coronabedingt musste die Eröffnung des neuen Klostermuseums immer weiter verschoben werden. Doch endlich ist es soweit. Mit dem neuen Museum bekommt Ottobeuren eine weitere Attraktion, die sich über die Landesgrenzen hinaus großer Beachtung und Beliebtheit erfreuen wird. Nach einer langen Planungs- und Umbauzeit wird sich die altehrwürdige Einrichtung in ein modernes Museum verwandelt haben. Zu bestaunen gibt es in zeitgemäßer Museumspädagogik und modernster Museumstechnik die religiösen, kulturellen und künstlerischen Schätze aus der 1250-jährigen Geschichte der Benediktinerabtei. Fünf Themenkomplexe sind die neuen Schwerpunkte des Museums: Gottsuche im Gebet und Gottesdienst, geistliche und weltliche Herrschaft, Baugeschichte der Klosteranlage und die Gelehrsamkeit. Diese Inhalte sind zudem interaktiv und inklusiv erlebbar. Das Museum hat täglich bis Allerheiligen geöffnet und bleibt in den Wintermonaten geschlossen. Eintrittspreise: Euro 5/Erwachsene, Euro 4/Jugendliche (12-18 Jahre), Euro 8/Familienkarte, Kinder bis 12 Jahre frei.

Klassik-Konzerte 2023 in der Basilika Ottobeuren.

Seit über 70 Jahren finden die Klassik-Konzertreihe in Ottobeuren statt. Stardirigenten wie Herbert von Karajan und Leonard Bernstein haben bereits in den letzten Jahrzehnten ihren Taktstock unter der imposanten fast 40 Meter hohen Vierungskuppel geschwungen. 16 Altäre, drei Orgeln mit 11.000 Pfeifen – die Klosterbasilika geizt nicht mit Superlativen. Schließlich ist sie das Herz einer der größten barocken Klosteranlagen der Welt. Den Auftakt der diesjährigen Konzertreihe bildet am 25. Juni „Ein deutsches Requiem“, eines der populärsten Werke von Johannes Brahms, aufgeführt vom Prager Rundfunk-Sinfonieorchester und dem Philharmonischen Chor München unter Leitung des tschechischen Dirigenten Petr Popelka. Die „Biblischen Lieder Nr. 1-10“ von Anton Dvořák sowie die Sinfonie d-Moll des französischen Komponisten César Franck stehen am 23. Juli auf dem Programm. Jakub Hrůša dirigiert hierbei die renommierten Bamberger Symphoniker. Den Abschluss des Klassik-Sommers bildet Joseph Haydns epochales Oratorium „Die Schöpfung“, aufgeführt vom Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks unter dem neuen Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Neben den Konzerten in der Basilika sind die Aufführungen erstklassiger Ensembles, Kammermusiker und Nachwuchskünstler im benachbarten Museum für zeitgenössische Kunst – Dieter Kunerth – ein weiterer fester Bestandteil in Ottobeuren. Insgesamt stehen elf Konzerte von Juni bis September auf dem Programm.

Weitere Informationen: Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren www.ottobeuren.de