Test & Rat

Deutsche Urlauber zahlen 30 Prozent und mehr für Reisebuchungen

Spartrick: Mit einer VPN-Verbindung zu schwedischen, österreichischen und brasilianischen Servern können clevere Urlauber in Deutschland Hunderte von Euro beim Reisen sparen.

Laut einer Untersuchung des Cybersicherheitsunternehmen NordVPN bezahlen deutsche Touristen 30 % und mehr beim Buchen von Reisen auf Seiten wie Booking.com, Skyscanner oder Trivago.

Die Experten nutzten ein VPN (virtuelles privates Netzwerk), um es so aussehen zu lassen, als ob sie von außerhalb Deutschlands nach Reiseangeboten suchen würden. Für die Studie verbanden sich die Experten mit Servern in unterschiedlichen Ländern, darunter auch Österreich und Schweden. Dabei fanden sie heraus, dass die Buchung bestimmter Reisen, Aktivitäten und Unterkünfte in Deutschland deutlich mehr kostet als in anderen Ländern.

“Unternehmen nutzen Algorithmen, um ihre Preise der Kaufkraft unterschiedlicher Länder und dem Verhalten von Nutzern auf ihren Seiten anzupassen. Wir haben es schon alle erlebt, dass der Preis für eine Hotelübernachtung an einem Tag niedriger gewesen ist als an einem anderen. Zum Preis eines Kaffees erhalten Nutzer mit einem NordVPN-Abo einen globalen Pass, mit der sie nicht nur sicherer, sondern auch günstiger im Internet unterwegs sein können”, sagt Joanna Rusin-Rohrig, Country Director DACH bei NordVPN.

Das Team kam auf Einsparungen von 165 € für eine Hotelbuchung in Köln, 68 € (37,16 %) für ein Zweibettzimmer in Heidelberg oder 159 € (6,98 %) für ein Doppelzimmer in London via Booking.com und anderen Reisevergleichsseiten festgestellt. Dies sind exemplarische Ergebnisse und lassen sich auch auf die Buchung von Mietautos, Flügen und touristische Angebote übertragen. Es gibt auch Fälle, in denen die Preise an unterschiedlichen Standorten ähnlich sind, sodass es sich hierbei lohnt, zu experimentieren.

  • 37,16 % Ersparnis für ein Doppelzimmer in Heidelberg (Server in Schweden): Die Experten untersuchten, wie viel ein Zweibettzimmer vom 03.04. bis 06.04.2023 in Heidelberg kosten würde. Sie verbanden sich dafür mit einem Server aus Schweden. Dabei ergab sich bei Booking.com für das Leonardo Hotel Heidelberg eine Ersparnis von 68 €. Das heißt, anstatt 299 € hätte man dann 218 € bezahlt.
  • Bei der Buchung eines Zimmers für sechs Nächte im Hotel am Augustinerplatz in Köln (Server Brasilien) wurde sogar ein Ersparnis von 165 € (183 € pro Nacht statt 210 €) festgestellt.
  • 6,98 % Ersparnis für ein Doppelzimmer in London (Server in Österreich). Beim Londoner Hotel The Chilworth London Paddington konnten die Experten für Mai 2023 159 € sparen, als sie sich mit einem Server in Österreich verbanden. So hätten sie statt 2436 € dann 2277 € bezahlt.

Die Preisunterschiede können auf verschiedene Gründe zurückzuführen sein, z. B. auf spezielle Marketing-Kampagnen, Rabatte für bestimmte Standorte oder einfach auf Wechselkursschwankungen zwischen den Währungen.

Mit einem VPN können Nutzer sehr viel Geld bei ihrer Urlaubsbuchung sparen. Nutzer sollten darauf achten, dass sie einen zuverlässigen VPN-Anbieter wählen, der die Privatsphäre und Sicherheit im Internet ernst nimmt.

Wie können Nutzer mit einem VPN bei der Urlaubsplanung sparen?

  • Nutzen Sie ein sicheres VPN.
  • Wählen Sie einen Server in einem Land ihrer Wahl und verbinden Sie sich mit ihm.
  • Gehen Sie auf die Webseiten der Anbieter und notieren Sie die Preise.
  • Wiederholen Sie diesen Vorgang mit mehreren Serverstandorten, um den besten Preis zu finden. Wir empfehlen Ihnen außerdem, den Cache deines Browsers zu löschen, bevor Sie die Website wieder aufrufen, damit Sie nicht als wiederkehrender Nutzer identifiziert werden und der Preis, der Ihnen angezeigt wird, nicht beeinflusst wird.
  • Diese Methode eignet sich für die Suche nach günstigeren Flügen, Hotels, Autovermietungen und sogar für das allgemeine Online-Shopping.

METHODIK

Die Untersuchung wurde vom NordVPN-Team zwischen dem 28. März und dem 31. März 2023 durchgeführt. NordVPN verglich identische Produkte desselben Anbieters, die über verschiedene Länderserver angeboten wurden.

Bild: pexels/pixabay