Test & Rat

Kurzentschlossen auf Fernreise? So unterschiedlich handhaben beliebte Reiseländer die Einreise

Unkomplizierte Anreise oder aufwändiges Visum: Geht es um die Einreise der beliebtesten Fernziele, fallen die Richtlinien oftmals sehr unterschiedlich aus. Dies gilt natürlich auch für Geschäftsreisen. Während sich einige Nationen auch spontan ohne große Vorbereitung bereisen lassen, sind kurzfristige Business Trips in andere Länder nicht ganz so einfach möglich und benötigen daher mehr Vorbereitung. Einige Nationen schreiben sogar immer noch Nachweise über Corona-Tests oder Impfungen vor. Die Geschäftsreise-Plattform TravelPerk liefert einen ersten Überblick*:

Auch spontane Reisen ohne großen Aufwand möglich:

Der deutsche Reisepass gehört bekanntlich zu den Dokumenten, die weltweit am meisten Tore öffnen. Entsprechend gibt es eine ganze Reihe ferner Länder, in die Reisende ohne große Vorbereitung kommen. Dazu zählen zum Beispiel Südafrika und Mexiko. In Asien ist die Einreise nach Südkorea nach Ende der Corona-Bestimmungen wieder einfach möglich. Auch Hong Kong, das sich während der Pandemie stark abgeschottet hatte, lässt sich relativ spontan und ohne großen administrativen Aufwand bereisen. Ein Testnachweis ist aber noch vorgeschrieben. Nach Vietnam können Reisende bis 15 Tage ohne Visum einreisen. Erst bei längeren Aufenthalten ist etwas mehr Aufwand nötig. Unkompliziert ist auch die spontane Einreise in die Vereinigten Arabischen Emirate – so etwa nach Dubai oder Abu Dhabi.

Stichwort Visa on Arrival:

Natürlich gibt es Länder, deren Einreise etwas restriktiver gehandhabt wird. Mit dem sogenannten Visa on Arrival ist aber zumindest kein großer Aufwand bei der Vorbereitung zu Hause nötig. Die Dokumente werden, wie der Name bereits sagt, bei Ankunft erstellt – in der Regel entrichten Besucher*innen einen überschaubaren Betrag, der in der Regel direkt bei Einreise zu entrichten ist. Zu diesen Ländern zählen beispielsweise Sri Lanka, Kambodscha sowie Indonesien. Gleiches gilt für Ägypten. Hier gibt es jedoch eine Sonderregelung für die Sinai-Halbinsel, die auch ohne kostenfreies Visum besuchbar ist. Schwierig wird es erst, wenn Reisende etwa von Sharm El Sheikh in die Hauptstadt Kairo reisen. Dann sind spezielle Dokumente notwendig, die zum Beispiel lizenzierte Agenturen gegen Gebühr ausstellen können. Wer in Kairo mit Visa on Arrival einreist und dann erst in den Sinai reist, für den ergeben sich keine Hürden.

Vorab-Registrierung und/oder E-Visum nötig:

Eine weitere Gruppe von Ländern ist die, die im Vorfeld bereits von Reisenden verlangt, sich online zu registrieren und in diesem Prozess eine Gebühr zu entrichten. Am bekanntesten dürfte das sogenannte ESTA-Verfahren für die Einreise in die USA sein, das aber nach der Bewilligung insgesamt zwei Jahre zu beliebig vielen Einreisen berechtigt. Zudem schreiben die Behörden nach wie vor einen Impfnachweis vor. Für das Nachbarland Kanada gilt dies dagegen nicht. Was man dort braucht, ist die sogenannte eTA, die man online kostenlos und in der Regel innerhalb weniger Minuten erhält. Ebenfalls eine Online-Registrierung fordert beispielsweise Australien. Kostenpflichtige Online-Visa schreiben Neuseeland und Laos vor. Keine große Vorabregistrierung benötigen Reisende für einen Aufenthalt in Japan. Bald fordert das Land auch keinen Nachweis mehr über einen Corona-Test.

Deutlich mehr Aufwand bei der Planung:

Mehr Planung benötigen Traveller natürlich bei Ländern, die für die Einreise ein klassisches Visum vorschreiben. Vergleichsweise aufwändig – auch für deutsche Staatsbürger – ist die Reise nach Indien. Wer das Visum nicht über eine Service-Agentur, sondern in Eigenregie beantragt, sollte etwas Vorlauf-Zeit einplanen, besonders, wenn er dies auf dem Postweg tut. Einfacher ist es in Form des e-Visums. Für den Antrag sind unter anderem Passfotos in einem genau festgelegten Format nötig. Zudem umfasst er eine ganze Reihe sehr detaillierter Fragen – etwa nach dem Beruf der Eltern sowie eine Liste aller besuchten Nationen der jüngsten Vergangenheit. Am schwersten einreisen lässt sich – und dies dürfte nicht überraschen – nach China. Neben einem vorab persönlich zu beantragenden Visum benötigen Reisende auch Nachweise über einen Corona-Test. Ausnahme von der Visumspflicht gibt es für einzelne Regionen – darunter die Insel Hainan.

*Die Informationen basieren auf Recherchen zum Zeitpunkt der Texterstellung. Richtlinien können sich jederzeit ändern.

Text: Redaktion, Quelle travelperk.com

Bildquelle: unsplash, Pixabay