Test & Rat

Vorsicht Falle! Wie Sie Ferienhaus-Betrüger erkennen

Pünktlich zur Hauptbuchungsphase für die Sommersaison tummeln sich wieder zahlreiche Ferienhausbetrüger im Internet.

Das stellt der Verband Deutscher Ferienhausagenturen (VDFA) fest. „Es ist zum Verzweifeln”, so Geschäftsführerin Monika Kowalewski. „Gerade jetzt in der Buchungshochsaison schlagen die Betrüger wieder zu und die Anzahl der betrügerischen Domains wird von Tag zu Tag mehr.”

In den aktuell vorliegenden Betrugsfällen sollten Verbraucher dringend auf das Layout des Anbieters achten, empfiehlt Kowalewski, denn die Fakes seien leicht zu erkennen, da die Betrüger lediglich Logo, Firmennamen und Ansprechpartner austauschten. Zieldestinationen sind bisher Nord- und Ostsee, Bayern und die Balearen. Die Betrüger arbeiten über AdWords-Anzeigen, in denen bestimmte Suchwörter bei den Suchmaschinen gekauft werden, so dass diese als Suchergebnis ganz oben erscheinen.

 

Auf den Fake-Webseiten erhalten die Verbraucher einen extrem günstigen Preis für das Feriendomizil im Vergleich zu seriösen Anbietern. Bei hundert Prozent Anzahlung werden zusätzlich noch einmal zehn bis 20 Prozent Rabatt versprochen. „Zu schön um war sein”, weiß Kowalewski. Das Betrüger-Netzwerk sei weit verzweigt und die Drahtzieher säßen meist außerhalb Europas.

Bereits im vergangenen Jahr hat der Ferienhausbetrug im Internet deutlich zugenommen. Die Schadensumme liegt laut VDFA-Schätzung im zweistelligen Millionenbereich. „Bis heute wurde seitens der Behörden nichts dagegen unternommen”, klagt Kowalewski. Der Verband hat deshalb mit der Webseite www.gemeinsam-gegen-ferienhausbetrug.de ein Nachschlagewerk für Verbraucher und Reisebüros auf die Beine gestellt, um sich gegen betrügerische Anbieter zu wehren. Dort gibt es auch einen Link zu aktuellen Betrugsmeldungen.

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Bilder: Pixabay, Depositphotos