Ruhe, Obsttorten und plattes Land: Viel mehr gibt es auf den 36 Quadratkilometern der Insel Poel nicht. Sie liegt zwischen den Hansestädten Rostock und Lübeck, rund 15 Kilometer von der Hansestadt Wismar entfernt und ist über einen festen Damm mit dem Festland verbunden.
Poel – eine beschauliche Insel, mit langen weißen Sandstränden, idyllischen Orten, kleinen Häfen und unberührten Landschaften – das ideale Urlaubsziel für Naturliebhaber, Familien, Radfahrer, Verliebte …
Hier gibt es weder Champagnerbuden noch Shopping-Meile, keine Clubs, keine Luxus-Wohnanlagen. Noch nicht einmal eine Seebrücke hat
die kleine Insel im Westen Mecklenburgs. Aber: So kann sich kaum etwas ballen, hier gibt es viel Abstand – Zauberworte in der heutigen Zeit. www.insel-poel.de
Zwischen dem Hauptort Kirchdorf und den drei Stränden Timmendorf, Schwarzer Busch und Gollwitz gibt es: Nichts. Nur plattes Land. Reiten, Wandern und Radfahren klappt hier wunderbar, statt Steigungen gibt es höchstens Gegenwind. 23 Kilometer lang ist z.B. der ausgeschilderte Rad-Rundkurs „Leuchtturmweg“, der immer wieder einen freien Blick aufs Wasser bietet. Man erkundet Poel am besten mit dem Bus, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder – ganz gemütlich – mit der Kutsche. Seit 2007 kann man mit der Poeler Inselbahn „De Peuler Jung“ die Insel auch auf einer romantischen Rundfahrt entdecken.
Der stillste Strand liegt in Gollwitz im Osten der Insel. Das betrifft die Besucher und die Wellen. Die Ostsee hat bis zur ersten Sandbank nach etwa 100 Metern nur eine sehr geringe Tiefe und ist daher besonders für ganz kleine Kinder zum Baden ideal. Wassersport wird auf der Insel ohnehin großgeschrieben, kein Wunder, denn man verfügt über viele gute bis sehr gute Badestrände und ideale Bedingungen zum Tauchen, Surfen, Windsurfen, Segeln oder einfach nur zum Baden.
Auf der Insel laden unter anderem die im 13. Jahrhundert errichtete Poeler Kirche, die Schlosswallanlagen und das Heimatmuseum in Kirchdorf, die Fischereihäfen in Kirchdorf und Timmendorf, der Leuchtturm Timmendorf-Strand und die Gedenkstätte Kap Arkona zum Besuch ein. Poel und die nahegelegenen Naturschutzinseln Langenwerder und Walfisch bieten hervorragende Lebensbedingungen für viele Watt- und Wasservögel. Im Frühjahr und im Spätsommer, wenn Tausende von ihnen auf den Salzwiesen und Wasserflächen rund um die Insel rasten, ergeben sich besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten. Führungen und naturkundliche Wanderungen werden angeboten.
Die Poeler Kirche stammt bereits aus dem 13. Jahrhundert
In den Häfen von Kirchdorf und Niendorf herrscht tagsüber reges Treiben. Fangfrischer Fisch, Segelschule, Angeltouren und Fahrten auf See
mit Traditions-, Segel- und Fahrgastschiffen – das Angebot ist vielfältig. Bei Sonnenuntergang dümpeln dann die Boote auf den Wellen, schlagen die Wanten ihre uralte Melodie an die Masten – pure Seefahrerromantik!
Kulinarik
Jeden Weg nehmen Insider in Kauf, um im weitläufigen Garten des legendären Café Frieda unter der majestätischen Blutbuche zu sitzen und
hausgemachte, mehrschichtige Obst- und Sahnetorten zu genießen. www.cafe-frieda.de
Tipp
Zwischen Juni bis Anfang September können Radfreunde die Salzhaff-Fähre von Gollwitz aufs Festland nach Rerik nutzen. Nach dem Auflaufen werden die Hosen hochgekrempelt, die Fahrräder geschultert und an Land gebracht. Ein tolles Erlebnis! Mehr Infos …
Hoteltipp
Riesige Hotelanlagen gibt es zum Glück auf der Insel nicht. Man hat die Wahl zwischen Ferienwohnungen, reetgedeckten Ferienhäusern und
kleinen Gutshöfen. Z.B. Appartementanlage „Zur Düne“, Ferienwohnungen in direkter Strandlage! Ab 80 EUR, www.zur-duene.de
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Bilder: pixabay, S. Krauleidis, FA Poel