Deutschland

Halong Bucht? Oder doch der Königssee?

Manche Landschaften sind so perfekt, dass man seinen Augen nicht trauen mag. Die Halong-Bucht in Vietnam ist so ein Ort. Viele Kalksteininseln und Inselchen ragen aus dem smaragdgrünen Wasser empor. Diese Kalksteinpfeiler sind von üppigem Grün tropi­scher Pflanzen bedeckt und weisen erstaunliche Karstgrotten, Höhlen und Grotten auf.

Halong-Buch-Vietnam

Die Halong-Bucht in Vietnam: smaragdgrünes Wasser und hoch aufragende, von Regenwald bedeckte Kalksteininseln

Diese Bucht mit dem Königssee im beschauli­chen Berchtesgaden zu vergleichen mag etwas gewagt klingen – tatsächlich gibt es Ähnlich­keiten.

Königssee/Bayern

Die mächtigen Felsen der Berchtesgadener Alpen fallen fast senkrecht zum Ufer des Königssees hinab, der an seiner tiefsten Stelle 192 Meter misst

Eingebettet zwischen steil aufsteigenden Felswänden liegt der rund sieben Kilometer lange smaragdgrün schimmernde Königssee geschützt in den Berchtesgadener Alpen. Er punktet mit dem nahezu kristallklaren Wasser und die schroffen Felswände des Watzmanns spiegeln sich im See wider, der übrigens auf­grund seiner guten Wasserqualität als einer der saubersten Seen Deutschlands gilt. Eine echte Naturschönheit eben – inmitten der steilen Berghängen der Alpen und umgeben von einer malerischen Landschaft. Die mächtigen Felsen fallen fast senkrecht zum Ufer hinab.

Wer die beeindruckende Naturkulisse rund um den bekanntesten Gebirgssee Bayerns entde­cken möchte, muss das Boot nehmen, denn einen Weg ganz rundherum gibt es nicht. Die Fahrt über den Königssee führt vorbei an der weltberühmten Echowand. Auf etwa halber Fahrtstrecke nach St. Bartholomä wird den Gästen das weltberühmte Königssee-Echo demonstriert.

Und was die Kalkfelsen in der Halong-Bucht sind, das ist die Insel Christlieger im Königssee. 250 Meter von der Seelände, dem erschlossenen Nor­dufer des Königsees entfernt, liegt die kleine baumbewach­sene Insel.

Aufgrund der niedri­gen Wassertemperatu­ren eignet sich der See nicht unbedingt zum Schwimmen, dafür ist eine Bootsfahrt aber umso schöner. Und auch im Winter vermag der Anblick der atemberaubend schönen, verschneiten Berglandschaft zu verzaubern.

Interessant

Die Region weiß mit einem großen Angebot für Aktivur­lauber zu überzeu­gen. Angefangen bei wunderschönen Wintersportorten, bis hin zu tollen Wegen für Spaziergänger, Fahrradfahrer, Wande­rer und Bergsteiger. Das Schönste daran ist: Man kann hier nicht nur aktiv sein, sondern unterwegs auch noch herrliche Panoramablicke auf die umliegende Land­schaft genießen. www.koenigssee.de

Für den bekann­testen Blick auf den Königssee muss man zum Malerwinkel wandern. Infos und GPX-Daten

Tipps

Wer mag, kann mit der Gondelbahn einen Abstecher auf den fast 1.900 Meter hohen Jenner machen – mit einem fantastischen Blick ins Tal und auf den Königssee.

Von der Wallfahrts­kirche St. Bartolomä aus führt ein etwa 2-stündiger Weg bis zur berühmten Eiska­pelle unterhalb der Watzmann-Ostwand. Infos und GPX-Daten

Wimmbachklamm

Durch die Wimmbachklamm führt ein abenteuerlicher Wanderweg

Die Wimmbach­klamm ist eine enge Schlucht, durch die ein abenteuerlicher 200 Meter langer Wander­weg führt (Eintritt: 2,50 EUR).

Kulinarik

Der Fisch in den Restaurants kommt nicht direkt aus dem Königssee. Einzig der Fischverkauf „Im Fischstüberl“ neben der St. Bartholomä Kirche direkt am Ufer verkauft Fisch aus dem See. Thomas Amort führt die Fischerei St. Bartholomä in 3. Generation und ist der einzige Berufsfischer am See. Der Fischer vom Königssee

Hoteltipp: Das 3* Sporthotel Explorer in Schönau ist ganz auf sportlich-aktive Gäste und Bergliebhaber ausgerichtet. Und das Beste: Die Explorer Ho­tels sind Passivhäuser und klimaneutral. DZ/ ÜF ab 110 EUR. www. explorer-hotels.com

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Bilder: Depositphotos, Pixabay