USA / Kanada

Die zehn schönsten Florida Keys Erlebnisse für Familien

Kinder auf einem Boot

Kinder auf einem Boot

Familien, die in ihrem Sommerurlaub nach Sonne und unvergesslichen Urlaubsmomenten suchen, sollten einen Aufenthalt auf den Florida Keys planen. Die Inselkette im äußersten Süden der USA wartet mit Temperaturen um die 30 Grad und zahlreichen Abenteuern. Das Angebot reicht von Ausflügen in die Natur, Begegnungen mit Tieren, einer nächtlichen Stand up Paddle-Tour mit beleuchtetem Board und vielem mehr.

1) Auf der Suche nach Flipper und seinen Freunden: Wer einmal Delfine in ihrer natürlichen Umgebung gesehen hat, vergisst dieses Erlebnis nicht. Schnell wie Pfeile schießen die Meeressäuger neben dem Boot her oder üben sich in spielerischen Sprüngen. Kapitänin Victoria Impallomeni von Dancing Dolphin Spirits Charters nimmt Besucher in die Welt der wilden Delfine mit. Eine Halbtagesfahrt für bis zu sechs Personen kostet 500 US-Dollar (zirka 450 Euro).

2) Ausflug in den südlichsten Nationalpark der USA: Der Dry Tortugas National Park ist eine versteckte Perle inmitten des Golfs von Mexiko. 112 Kilometer westlich von Key West gelegen, besteht der Nationalpark aus insgesamt sieben von türkisblauem Wasser und Korallenriffen umgebenen Inseln mit einsamen Sandstränden. Hier können Familien die alten Gemäuer des aus der Zeit des Bürgerkriegs stammenden Fort Jefferson erkunden, Baden gehen und mit Hilfe einer Schnorchelausrüstung viele bunte Fische beobachten. Mit der Fähre Yankee Freedom III geht es von Key West aus zu den Atollen. Für Erwachsene kostet die Fahrt 175 US-Dollar (zirka 159 Euro), für Kinder 125 US-Dollar (zirka 113 Euro) pro Person. Noch spektakulärer ist die Anreise per Wasserflugzeug mit Key West Seaplane Adventures mit Blick auf die grünen Landflecken im Blau des Ozeans.

3) Patientenbesuch bei Panzertieren: Das vermutlich weltweit erste staatlich anerkannte Hospital für verletzte und kranke Meeresschildkröten befindet sich auf Marathon, Florida Keys. Dieses Jahr feiert die Einrichtung ihr 30-jähriges Bestehen. Bei geführten Touren erfahren Familien mehr über das Leben der Tiere und erhalten einen Einblick hinter die Kulissen und in die Arbeit des Krankenhauses. Der wichtigste Programmpunkt, eine abschließende Visite der Patienten, darf natürlich nicht fehlen. Besonders viel Glück hat, wer beobachten kann, wie eine der gesundgepflegten Schildkröten wieder in die Freiheit schwimmt. Seit der Eröffnung der Institution im Jahr 1986 konnten 1.500 Tiere freigelassen werden. Der Eintritt in das Turtle Hospital kostet 22 US-Dollar (rund 20 Euro) pro Person und 11 US-Dollar (rund 10 Euro) für Kinder von vier bis sechs Jahren. Es ist empfehlenswert, die geführten Touren vorab zu reservieren.

4) Auf Du und Du mit Rochen: Fische zu füttern ist auf den Florida Keys normalerweise nicht erlaubt. Doch im Florida Keys Aquarium Encounters auf Marathon sieht das anders aus. Hier haben Groß und Klein die Gelegenheit, die Tiere zu füttern, mit ihnen zu schwimmen und vieles über deren Lebensweise im offenen Meer zu lernen. Zu den Höhepunkten des Besuchs gehört die Begegnung mit stachellosen Adler- und Kuhnasenrochen, Haien sowie anderen Jägern. Durch kleine Löcher in der dicken Acrylglaswand können sie gefüttert werden. Besonders Mutige können sogar mit den Tieren schwimmen. Der Eintritt kostet 20 US-Dollar (zirka 18 Euro) pro Person und 15 US-Dollar (etwa 13,50 Euro) für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren. Der Preis für eine interaktive Begegnung mit den Meeresbewohnern startet ab 25 US-Dollar (rund 23 Euro) pro Person.

5) Entdeckungstour im Unterwasserdschungel: Im John Pennekamp Coral Reef State Park auf Key Largo, dem ältesten Unterwasserpark der USA, gehen Eltern und Kinder auf Erkundungstour zu den Fischen am Korallenriff. Täglich starten die Boote zu halb- oder ganztägigen Schnorchel- und Tauchausflügen. Einer der beliebtesten Tauchspots des Parks ist die fast drei Meter große und zirka 260 Kilogramm schwere Bronzestatue „Christ of the Deep“ in rund acht Metern Tiefe. Familien, die lieber trockenen Fußes einen Blick in die Unterwasserwelt werfen möchten, können diese dreimal täglich per Glasbodenboot entdecken. Der Eintritt kostet 8,50 US-Dollar (rund 7,70 Euro) pro Fahrzeug.

6) Auf Schatzsuche an Bord versunkener Schiffe gehen: Die geborgenen Güter, Waren und Kostbarkeiten der vor den Florida Keys gesunkener Schiffe machten Key West Mitte des 18. Jahrhunderts auf die Zahl der Einwohner gerechnet zur reichsten Stadt der USA. Bei einem Besuch des Key West Shipwreck Treasure Museum können Kinder den Piraten in sich entdecken. Die längst vergangene Zeit der Schiffsplünderungen wird von Schauspielern live nachempfunden. Außerdem werden Filme und zahlreiche Ausstellungsstücke vom Wrack der „Isaac Alerton“, die im Jahr 1856 vor den Florida Keys unterging, gezeigt. Asa Tift, der Chef der Räuberbande, führt Familien durch das Museum, erklärt, wie sein Handel als Seeräuber einst funktionierte und erlaubt den Besuchern, einen fast 20 Meter hohen Turm zu erklimmen. Oben angekommen, dürfen seine „Lehrlinge“ die Glocke läuten, die den Bewohnern von Key West signalisierte, dass ein neues Wrack gesichtet wurde. Der Eintritt kostet 15,09 US-Dollar (rund 13,70 Euro) pro Person für Erwachsene und 8,59 US-Dollar (zirka 7,80 Euro) pro Kind ab vier Jahren.

7) Einmal Paläontologe sein: Im Windley Key Fossil Reef Geological State Park auf Islamorada können Kinder einen Steinbruch erkunden, der sich aus Kalkstein und versteinerten Korallen gebildet hat. Die Pfade führen entlang der 2,5 Meter hohen Mauern des Steinbruchs, in dem sich noch heute die Strukturen der fossilen Unterwasserwelt widerspiegeln. Fünf weitere „Nature Trails“ führen durch den Park. Für hungrige und müde Forscher stehen Picknickplätze bereit. Der Eintritt kostet 2,50 US-Dollar, umgerechnet weniger als 2 Euro, pro Person.

8) Die lustigste und günstigste Schrecksekunde erleben Familien bei Robbie’s Marina auf Islamorada. Im Wasser vor dem Dock „lauern“ riesige Tarpune. Die Fische mit den silbrig glänzenden Schuppen werden bis zu 2,5 Meter und 160 Kilogramm schwer. Kaum erspähen sie die hingehaltene Sardine, schnellen sie aus dem Wasser, um den Happen zu schnappen. Da bleibt jedem Besucher kurz das Herz stehen! Schneller könnte da nur noch einer der zahlreichen, ebenfalls sehr hungrigen Pelikane sein. Der Eintritt zu den Tarpunen kostet 1 US-Dollar (etwa 90 Cent), ein Eimer Fischfutter ist für 3 US-Dollar (rund 2,70 Euro) zu haben. Ganz kostenlos ist darüber hinaus die kleine amüsante Ausstellung der vor Schreck verlorengegangenen Gegenstände wie Briefbörsen, unzählige Sonnenbrillen, Uhren, Schlüssel und Ringe.

9) Bambi finden: Das können Familien auf Big Pine Key. Hier lebt der sogenannte Key Deer, eine nur auf den Keys beheimate Art des Weißwedelhirschs. Besonders ist, dass die Tiere aufgrund der klimatischen Bedingungen und des kargen Futters nicht größer werden als ein ausgewachsener großer Hund. Das heißt, selbst erwachsene Tiere sehen aus wie Bambi. Besonders gut lassen sich die zwergwüchsigen Hirsche in der Morgen- und Abenddämmerung beobachten, wenn sie friedlich auf den Wiesen grasen. Die Fütterung der oftmals gar nicht so scheuen Tiere ist offiziell verboten. Wer mehr über den Key Deer und andere endemische Arten lernen möchte, sollte auch das National Key Deer Refuge Visitor Center besuchen. Der Eintritt ist frei.

10) Ein Spaziergang unter Schmetterlingen: Tausende Pflanzen und Hunderte von bunten Schmetterlingen finden sich im The Key West Butterfly & Nature Conservatory. 60 bis 80 verschiedene Arten Schmetterlinge bevölkern das Gewächshaus. Darüber hinaus zwitschern exotische Vögel in der Vegetation und zwischen dem grünen Blattwerk blitzt auch das rosa Federkleid von Flamingos hervor. Ein Kurzfilm erklärt Wissenshungrigen den Lebenszyklus der Schmetterlinge und deren Bedeutung für die Natur. Schmetterlinge in den verschiedenen Stadien ihrer Metamorphose – als Raupe, Puppe und beim Schlüpfen als Schmetterling – können Besucher ebenfalls beobachten. Der Eintritt kostet 12 US-Dollar (zirka 11 Euro) pro Person für Erwachsene und 8,50 US-Dollar (zirka 7,70 Euro) für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren.

Bild: © Florida Keys News Bureau

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