Karibik / Südamerika

Südamerika: Tolle Wanderrouten in Venezuela & Ecuador

Ecuador-Tipp: Abstecher zur blaugrünen „Laguna Quilotoa“, die sich in einem aktiven Vulkankrater befindet

Ecuador-Tipp: Abstecher zur blaugrünen „Laguna Quilotoa“, die sich in einem aktiven Vulkankrater befindet

Mächtige Tafelberge, imposante Vulkankrater, herrliche Strände und tosende Wasserfälle: Lateinamerika ist das Ziel für Wanderer und Aktivurlauber. fliegen-sparen.de stellt die schönsten Wanderstrecken in Venezuela und Ecuador vor.

Venezuela: Der höchste Wasserfall der Welt

Einen Besuch der „Gran Sabana“ werden Reisende wohl nie wieder vergessen: Zu schön ist diese Savannenlandschaft mit ihren mächtigen Tafelbergen, deren wolkenverhangene Gipfel etwas Magisches an sich haben. Zu den Highlights gehört der circa 2.810 Meter hohe Tafelberg „Tepuy Roraima“ auf der Grenze zwischen Guayana, Brasilien und Venezuela. Für den anstrengenden, circa fünf Tage dauernden Aufstieg brauchen Urlauber eine sehr gute Kondition.

Sie werden aber mit fantastischen Ausblicken und einer Landschaft voll seltener, endemischer Tier- und Pflanzenarten belohnt. Große Teile der „Gran Sabana“ befinden sich im Naturschutzgebiet „Parque Nacional Canaima“. Hier erleben Wanderer und Naturliebhaber ein Abenteuer nach dem anderen, etwa auf mehrtägigen, vor Ort angebotenen Dschungelexpeditionen.

Ebenfalls spannend sind Flussfahrten oder Wanderungen an herrlichen Wasserfällen wie dem „Salto Sapo“ in der Nähe des Dorfes Canaima. Genial: Dank einer Aushöhlung können Reisende unter bzw. hinter dem Wasserfall hindurchgehen! Zum Relaxen geht es an die „Laguna de Canaima“, unterhalb des Wasserfalls „Salto Hacha“, an der sich einer der schönsten Strände des Landes befindet.

Das Highlight ist aber zweifellos der „Salto Ángel“ („Engelsfall“), der höchste Wasserfall der Welt, der seit 2010 gemäß der Sprache des indigenen Volkes der Pemón „Kerepakupai Vená“ heißt. Vom riesigen Tafelberg „Auyan-Tepui“ stürzen sich die Wassermassen fast 1.000 Meter in die Tiefe. Spektakulär ist es, dieses Naturwunder während eines Rundflugs zu bestaunen. Dieser ist nur bei guter Sicht und entsprechend gutem Wetter möglich, denn er führt zwischen den riesigen Granitsäulen „Mil Columnas“ und durch den „Cañon del Diablo“ hindurch – Ein Abenteuer der besonderen Art!
Internet: www.botschaft-venezuela.de

Ecuador: Auf der „Straße der Vulkane”

Die majestätische Landschaft der Anden brachte nicht nur den berühmten Forscher Alexander von Humboldt ins Schwärmen. Die von ihm so genannte „Straße der Vulkane“ besticht mit einer weitläufigen und überaus vielfältigen Landschaft. Ob Palmen und Orchideen in den subtropischen Regionen, eisige Hochplateaus oder die oft schneebedeckten Gipfel der zahlreichen, teilweise aktiven Vulkane: Wanderer und Naturliebhaber werden sich nicht satt sehen können.

Ein Highlight ist der „Parque Nacional Cotopaxi“, dessen Namensgeber nicht nur der zweithöchste Berg des Landes, sondern mit circa 5.897 Metern auch der höchste aktive Vulkan der Erde ist. Riesige, von den Spaniern erbaute Güter, so genannte „Haciendas“, sind ideale Ausgangspunkte, um diese faszinierende Landschaft zu erkunden. Nahe des Cotopaxi, an den Hängen des Vulkans Rumiñahui, liegt zum Beispiel die „Hacienda El Porvenir“ (www.tierradelvolcan.com). Hier werden Wandertouren durch den Park, Vulkantreks, Reitausflüge oder Trips per Mountainbike angeboten.

Auf der „Hacienda Santa Rita“ können Wagemutige per Zipline (Seilbahn) über den Canyon des El Salto Flusses sausen, während Hobby-Ornithologen an Vogelbeobachtungstouren teilnehmen. Tierische Highlights des Cotopaxi-Nationalparks sind neben Kolibris und den seltenen Kondoren auch Lamas, Wildpferde und Füchse. Mit Glück kann man sogar einen Puma erspähen.

Auf dem Weg gen Süden lohnt sich ein Abstecher zur blaugrünen „Laguna Quilotoa“, die sich in einem aktiven Vulkankrater befindet. Herrlich: Eine etwa zweistündige Wanderung vom Kraterrand zum Seeufer und zurück.

Noch weiter südlich entspannen Reisende in den Thermalquellen von Baños, die an den Flanken des Vulkans Tungurahua entspringen, etwa im „Piscina El Salado“. Achtung: Vor dem Besuch sollten sich Urlauber über den aktuellen Zustand des Vulkans und die Sicherheitslage in Baños informieren.

Naturliebhaber erkunden zu Fuß oder per Pferd die dank des milden Klimas tropische Landschaft mit ihren vielen Orchideenarten und Wasserfällen, etwa in der Schlucht des Río Pastaza oder bei Río Verde. Internet: www.ecuador.travel (Text: Viola Zwingenberg 2.13 – Bild: Tourismusministerium Ecuador)